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Kater Grauli-Mauli wurde ca. 10 Jahre am Eisentor eines früheren Fabrikgeländes in Dachau gefüttert. In den baufälligen Hallen wohnten bis zu zehn offensichtlich heimatlose Katzen. Das Betreten des Geländes war streng verboten, es wurde bewacht.
Vor drei Jahren wurden die Hallen abgerissen, die Katzen wurden obdachlos. Eine Weile kamen sie nachts noch an das alte Tor, und wir schoben die Teller unter dem Tor durch. Ab dem Baubeginn für ein neues Industriezentrum war auch das nicht mehr möglich.
Zum großen Glück durften wir an der Rückseite eines benachbarten Firmengebäudes auf dem verwilderten Grünstreifen an einem Bachufer Häuschen für die Katzen aufstellen und täglich Futter bringen. Die Firma hat für die Katzen sogar einen Sichtschutz zur Straße errichtet. Die Katzen hatten den neuen Futterplatz bald gefunden und angenommen.
Der fast einzige, der auch am Tag zu sehen ist, ist Grauli-Mauli. Er hat schon Freundschaft mit der Füttermama geschlossen und wälzt sich vor Freude vor ihr auf dem Beton vor dem Sichtschutz, sogar, wenn alles nass vom Regen ist. Streckt sie dann versuchsweise die Hand nach ihm aus, trickreich manchmal von hinten, kriegt diese einen blitzschnellen Krallenhieb, und Grauli-Mauli sprintet davon, als wollte er sagen: Nicht mit mir…